1.Tag
Zwischen 9:00 und 11:00 Uhr morgens - Abfahrt aus Chuschir. Erfahrene
Mountainbiker brauchen ca. 3 Stunden bis zur Nordspitze der Insel Olchon,
dem Kap Choboi (die Entfernung von Chuschir zum Kap betragt 30-40 km).
Es empfiehlt sich, im Voraus zu planen, an welchen schonen Stellen man
auf dem Hin- oder Ruckweg noch Halt machen mochte.
Besonders sehenswerte Orte, fur die man von der Hauptroute abweichen muss:
oKap Budun -Naturdenkmal, 12 km von Chuschir entfernt; interessant als
einer der besten Aussichtsplatze am Kleinen Meer. Hier leben viele Fuchse.
2 km weiter liegt die burjatische Siedlung Ulan-Chuschin. Ein Abstecher
hier her bedeutet etwa 3 km zusatzlich.
oDer zweite Halt ist gewohnlich das Kap Sagan-Chuschun (38km) oder die
"Drei Bruder". Es besteht aus drei uber 100 Meter hohen Felsen,
die steil in den Baikal abfallen. Ein ausgezeichneter Ort fur Sonnenuntergange.
Die in verschiedenen Rottonen leuchtenden Felsen, das Baikal-Panorama
vom Kleinen bis hinuber zum Gro?en Meer, der Sonnenuntergang direkt gegenuber,
dieses Schauspiel kann jede Fotosammlung um eine ganze Reihe von guten
Aufnahmen bereichern.
oKap Choboi - die Bezeichnung ist Burjatisch und bedeutet Wildschweinhauer
(Eckzahn). Das Kap bildet die Nordspitze der Insel Olchon und der au?erste
Felsen des Kap hat ihm zu seinem Namen verholfen. Auch dieser Ort ist
sehr malerisch und verdient einen langeren Aufenthalt. Fur Einheimische
gilt er als heilig, sie erzahlen sich Legenden uber ihn. Es ist ublich,
den Geistern der Insel hier etwas zu opfern, eine Munze zum Beispiel.
Nicht weit vom Kap gibt es einen Lagerplatz, von wo aus man auch ans Wasser
hinab gelangt.
2.Tag
Fruh am Morgen kann man auf dem Kap den Sonnenaufgang betrachten und dann
nach dem Fruhstuck ohne Hektik weiterfahren zum nachsten interessanten
Punkt, dem Usur-Tal (9 km von Choboi). Wer fotografieren mochte, sollte
auf den ersten Kilometern in Ufernahe bleiben.
Usur-Tal
Dies ist die einzige Stelle im Norden der Insel, wo das Ufer sanft zum
Wasser hin abfallt. Wenn man das Lager aufgeschlagen und gegessen hat,
kann man noch einen kleinen Erkundungsgang durch die Umgebung machen.
Sie werden es z.B. sicher nicht bereuen, wenn Sie einen etwa halbstundigen
Aufstieg auf die Anhohe links vom Tal auf sich nehmen. Zu Anfang geht
es dem Weg nach und dann einfach geradeaus auf den Gipfel zu. Der Blick,
der sich von hier aus bietet, lasst niemanden kalt. Vielleicht ist dies
sogar der malerischste Ort der Insel. Vielleicht wurden Sie gern bis zum
Sonnenuntergang hier bleiben, dann sollten Sie schon im Voraus daran denken,
alles Notwendige mitzunehmen.
Im Tal selbst kann man zelten oder - fur die, die es gern etwas komfortabler
haben - in der Wetterstation ubernachten: das letzte Haus direkt am Wasser,
der Besitzer hei?t Juri. Bei ihm kann man auch kleine Ausfluge mit dem
Motorboot buchen oder frischen Fisch kaufen.
3.Tag
Naturlich sollte man sich vor dem Fruhstuck den Sonnenaufgang ansehen.
AnschlieBend kann man ohne Eile den Ruckweg antreten. Wenn man sich an
die ausgefahrene Fahrspur halt und am Ortsausgang links abbiegt, dann
sind es bis Chuschir ca.35 km Fahrt.
Was man wissen sollte:
die Temperaturen sind im Nordteil der Insel immer etwas niedriger als
um Chuschir, es ist haufiger windig. Zum Wasser gelangt man nur an zwei
Stellen: in Usur und zwei Kilometer vor dem Kap Choboi. Auch Brennholz
gibt es hier sehr wenig, zum Essen kochen reicht es aber immer.
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